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Aktuelles aus der Pflanzenwelt

Aktuelles aus der Pflanzenwelt

Hier werden in regelmäßigen Abständen Pflanzen vorgestellt, die zur jeweiligen Zeit im Gelände zu finden sind. Dabei wechseln sich bemerkenswerte Funde aus unserer aktuellen Kartierarbeit ab mit typischen saisonalen Arten, die selber vor der Haustür gefunden werden können.

Claytonia perfoliata

Gewöhnliches Tellerkraut

Das Tellerkraut ist schon alleine aufgrund seiner Optik ein markantes "Unkraut" auf Friedhofsgräbern, an Baumscheiben oder im Garten. Hierhin wird es meist durch Pflanzmaterial eingeschleppt. Seine Blätter sind zunächst länglich, verbreitern sich dann mit zunehmendem Wachstum löffelartig und wachsen schließlich so zusammen, dass sie den Stängel tellerartig umschließen. Etwas später im Frühling erscheinen dann kleine weiße Blüten, wobei die ganze Pflanze meist recht kleinwüchsig bleibt. Claytonia perfoliata stammt aus Nord- bis Mittelamerika und wird daher auch als Kubaspinat bezeichnet. Weitere Namen sind Winterportulak oder Postelein. In der Botanik gibt es ja bekanntlich ohnehin kein Unkraut - wer Tellerkraut jedoch als solches im Garten findet, darf sich freuen, denn die Pflanzen können als nahrhaftes und vitaminreiches Wintergemüse gegessen werden und werden im Handel z. T. sogar als Spezialität verkauft.

Japanisches Reisfeld-Schaumkraut

Einige Neubürger unter den Pflanzen springen sofort ins Auge, andere sind eher etwas für den zweiten Blick. Beim Japanischen Reisfeld-Schaumkraut braucht es sogar noch ein paar Blicke mehr, um es zu erkennen und vom heimischen behaarten Schaumkraut (Cardamine hirsuta) zu unterscheiden. Spannend sind Vorkommen von Cardamine occulta allemal. Im Ruhrgebiet findet man diese vor allem in Pflanztöpfen von Gärtnereien oder auf Friedhofsgräbern, wo die Art als blinder Passagier mit Pflanzmaterial hingelangt. Bundesweit gibt es jedoch bereits Einbürgerungstenzenden z. B. auf Schlammuferfluren von Talsperren oder am Bodensee. Ob es das Japanische Reisfeld-Schaumkraut in unsere Stadtflora schaffen wird, bleibt abzuwarten. Wir Botaniker*innen halten die Augen offen!

Balkan-Windröschen

Unser heimisches Buschwindröschen (Anemone nemorosa) kennt ein jeder. Während dieses jedoch Bachauen in naturnahen Wäldern bevorzugt, gibt es auch ein echtes Stadt-Windröschen: Das violettblühende Balkan-Windröschen aus Südosteuropa. Die hübsche Art wird gerne als Frühblüher in Vorgärten oder auf Friedhöfen gepflanzt und verwildert von dort aus zunehmend. Möglicherweise können wir bei der Art derzeit eine Einbürgerung beobachten. Das zweite heimische Gelbe Buschwindröschen benötigt kalkreiche Böden auf naturnahen Stadtorten und kommt bei uns im Ruhrgebiet nur äußerst selten als Außenposten seines Verbreitungsgebietes vor

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