Gefleckter Aronstab
Gefleckter Aronstab
Ungefleckter - gefleckter Aronstab: War Linnaeus fleckenblind?
Den Gefleckten Aronstab (Arum maculatum L. - Familie: Araceae (Aronstabgewächse) findet man vor allem in feuchten, nährstoffreichen Laubmischwäldern sowie an Hecken und deren Säumen.
Bereits im Februar kommen die Laubblätter zu Tage.
Die Namensgebung weist mit dem lateinischen Wort „maculatum“ (gefleckt) auf die gefleckten Blätter dieser Pflanze hin. Allerdings haben nicht alle Aronstabpflanzen Flecken auf den Blättern. Es gibt auch eine ungefleckte Aronstabvarietät, die in Fachkreisen Arum maculatum var. immaculatum genannt wird. In unserer Gegend kommen beide Varietäten häufig nebeneinander vor.
Die dunklen Flecken kommen übrigens durch die Überproduktion einer Pflanzenfarbstoffgruppe, den Anthocyanen, zustande. Diese sind eigentlich lila und nicht schwarz, so wie es den Anschein hat, wenn man die Flecken von weitem betrachtet.
Der Aronstab ist eine Kesselfallenblume. Insekten, die durch den aasartigen Geruch angelockt werden, können den Blütenkessel erst nach Bestäubung wieder verlassen.
Im August fallen die roten Beeren auf, welche besonders für Vögel eine Nahrungsquelle bieten. Für den Menschen hingegen sind alle Pflanzenteile giftig.
Letzte Änderung am Freitag, 11. Dezember 2020 um 18:45:14 Uhr.
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